Endlich im Laden, das zweite Fahrstil Magazin mit dem Thema „Zeit“. Vorbeikommen, reinschauen, mitnehmen und glücklich lesen.
Die Vorfreude steigt, denn am Wochenende ist es wieder soweit – die ECMC 2010. Goldsprint.de ist diesmal mit einem eigenen Checkpoint als ein Hauptsponsor mit dabei, also kommt vorbei…
So wie in diesem Film dargestellt könnte ich mir ein Goldsprint Event gut vorstellen. Bald ist es soweit…
The Goat Sprints from Corey MacGregor on Vimeo.
Wer sehnt sich nicht nach ein wenig Sonnenschein…
fixed bordeaux gear from noniko on Vimeo.
Es hat ein paar Tage gedauert um die gemachten Bilder zu sortieren, die Nachwirkungen des gesteigerten Alkoholkonsum zu verarbeiten und die vielen Eindrücke des verlängerten Wochenendes zu verarbeiten. Im Groben und Ganzen war die diesjährige europäische Kuriermeisterschaft, trotz vereinzelter aber nicht ins Gewicht fallender Patzer, ein wunderbares Event bei dem man die Gelegenheit hatte viele alte Bekannte zu treffen und auch neue Gesichter zu erblicken. Die Rennstrecke auf dem Flughafengelände Tempelhof war superb und die Rennen bis zum Ende spannend. Im Endeffekt bleibt einem nichts Anderes übrig als den Organisatoren um Bregan und den vielen unermüdlichen Helfern für dieses Event zu danken. Unvergessen bleibt natürlich auch der Parytcheckpoint vom Bike Syndikat aus Köln. Genug gelabert, nun paar Bilder.
Viel mehr Bilder und hohe Auflösungen gibts im entsprechenden FlickR Album
läuft, interessiert jedoch sportlich kaum. Und, wie bereits angemerkt, bieten lediglich die Kasachen von Astana Unterhaltung- mal bezahlen sie ihre Profis, mal nur etappenweise. Armstrong boykottiert die Presse. Und ist vom grössten Komiker des Teams, dem Teamchef Bruyneel, bereits öffentlich abgeschrieben worden:
„Ich erwarte nicht, dass er bei diesem Giro noch ein super Resultat erzielt.“
Der anderswo davon ausgeht, dass die Kasachen und er unterschiedliche Buchungssysteme verwenden- auch eine Erklärung der grossen offenen Fragen, warum die Kohle nicht ankommt bzw. wieviel denn eigentlich noch fehlt.
Doch es gibt auch gute Nachrichten, älter, aber bislang übersehen. Hydratation ist ja bekanntlich sehr wichtig. Manche nutzen die isotonischen Effekte des Weizenbieres, andere absurd teure Sportgetränke. Wunderten Sie sich jemals, was mit den Unmengen von Flaschen geschieht, die Profifahrer während der bekannte Rundfahrten durch Handzeichen anfordern, von Begleitfahrzeugen erhalten, leeren und anschliessend elegant von sich werfen? Nicht?
Einmal durfte ich die unglaubliche Langeweile einer Tour- Etappe live erleben (es regnete, stundenlang passierte nichts, dann kamen Autos, verteilten Winkelemente, die KPF- Zeitung L’Humanité, Werbequatsch; dann passierte wieder nichts, dann kam das Fahrerfeld- und war auch gleich wieder weg). Und sah: die Dinger werden gesammelt. Von irgendwelchen anderen Gelangweilten, die anscheinend auf gebrauchte Dinge stehen, an denen irgendeine Berühmtheit mal genuckelt hat. Nun ja.
Zu den guten Nachrichten: elite, einer der Hersteller dieser Flaschen, hat sich für den Fall, dass eine nicht aufgefunden werden sollte, Gedanken gemacht. Und eine kompostierbare Flasche entwickelt, „Nature Bottle“ getauft. Das Cervélo Test Team fährt bereits damit. Und elite verspricht, die Dinger würden innerhalb eines Jahres verrotten.
Zu den unterhaltsameren Dingen: auch der Radfahrer in diesem Video wirft eine Flasche von sich. Vermutlich unkompostierbar. Enjoy this classic!
Endlich gibt es die dritte Ausgabe des Fixed Mag nun auch als Download. Wie immer ohne Ende schöne Bilder, Berichte und Interviews rund um die Fixed Gear Kultur inklusive eines starren Roadtrips durch Europa. Selbst ein Großteil der Werbung ist schön anzuschauen…
Klick aufs Bild für den Download
Der erste Beitrag. Lampenfieber. Kulturelle Aspekte des Radsports werden mein Thema sein, randständige Themen, bikes, booze, berlin. Und was sonst noch so passiert.
Doch als neuer Schreiber erstmal eine Vorstellung: fahrradaffin, radsport- und technikbegeistert, Tom Simpson- und Marco Pantani- Fan. Irgendwelche Fragen?
Es scheint, als würde auch Tom Boonen demnächst Aufnahme in den Olymp meiner Idole finden können: seine Entschuldigung Erläuterung zum letzten positiven Testbefund auf Koks – genial.
„I do not think I have a problem with cocaine, I have problems when I drink too much. 364 days per year I am good. But if I drink too much, it’s exactly like I change in my head.“
Das sagte er angeblich im belgischen Sender Radio 1. Des flämischen nicht mächtig, konnte ich das leider nicht nachprüfen. Wir lernen: Koks ist nicht das Problem sondern der Alkohol. Das Argumentationsmuster bietet jedoch noch viel Spielraum- gäbe es Nachahmer Boonens. Erläuterungen à la „Klar bin ich auf speed- ich musste ja irgendwie vom crack- downer runterkommen“ oder ähnliches lassen auf viel Unterhaltsames im Profiradsport hoffen.Immerhin: Boonen entschuldigt sich nicht mehr mit irgendwelchen Substanzen in irgendwelchen Drinks, die er von irgendwelchen Leuten gekriegt haben soll. Und macht jetzt ’ne Therapie. Koks ist von der UCI ausserhalb von Wettkämpfen übrigens nicht verboten.
Andere Ergebnisse der letzten Woche: mein Besuch aus Stuttgart zerstörte vorgestern während eines freihändig fahrradfahrenden, telefonisch ausgetragenen innerfamiliären Disputs durch einen eleganten Sturz einen bis dato in Würde gealterten Casco- Helm. Bilder liefer ich nach. Und bescherte mir gestern durch beherztes ins Vorderrad- Fahren leichte Blessuren.Natürlich tat sie sich wieder nichts.
Übrigens: der Giro läuft. Ausser dem Streit um ausstehende Gehaltszahlungen bei Astana bietet die Rundfahrt bislang nichts Spannendes.
17 Bahnräder hat die Berliner Polizei im nicht enden wollenden Übereifer und Anbetracht allgemeiner Langeweile bereits eingezogen. In diesem neuen Bericht der Welt Online macht die Polizei natürlich wieder ein Faß auf und spricht von Leuten die in Polizeifahrzeuge gerauscht sind weil sie nicht bremsen konnten etc… also alles beim Alten, außer das die unwahrscheinlichen Gerüchte aufkommen sind, dass die Räder verschrottet werden sollen. Vermutlich wird das dann wie bei einer demonstrativen Waffenvernichtung in einem Dritte Weltland gehandhabt, also vor dem Brandenburger Tor ein Leopard 2 Panzer über einen großen Haufen Fixies walzt. So lange die Welt den Bericht aber noch n der Rubrik Lifestyle hat ist die Welt noch nich zu Ende und die nötige „streetcredibility“ des gewöhnlichen brakeless Fahrer gewahrt 😉
Singlespeed-Berlin.de ist tot, lange lebe Goldsprint.de … nein, natürlich ist Singlespeed-Berlin noch längs nicht Vergangenheit. Die Adresse wird weitere bestehen, lediglich der Inhalt ist auf einen selbst gehosteten, vielseitigeren WordPress Blog umgezogen der viel mehr Möglichkeiten eröffnet. In diesem Zuge habe ich die nicht ganz so lokalpatriotische Domain Goldsprint.de hinzugezogen (wobei das Logo wieder eine Hommage an die Hauptstadt enthalten wird )Weiterhin wird es auf der Seite wie gehabt um Fahrräder, Teile davon, Hipster etc gehen. Demnächst hoffe ich außerdem einen neuen Schreiber begrüßen zu können….
ride on & viel Spaß mit Goldsprint.de